Theater an der Wien in neuem Glanz: Generalsanierung und Zukunft des Opernhauses
Das Theater an der Wien, eine der drei großen Spielstätten der Vereinigten Bühnen Wien (VBW), durchlief in den letzten zweieinhalb Jahren eine umfassende Generalsanierung. Ursprünglich 1801 von Emanuel Schikaneder gegründet, wurde das traditionsreiche Opernhaus zuletzt 1962 grundlegend saniert. Die nun abgeschlossenen Arbeiten, die unter strengen Vorgaben des Denkmalschutzes erfolgten, umfassten unter anderem die Erneuerung der Fassade, der Haustechnik sowie der Veranstaltungstechnik.
Von der Fassade über den Innenraum bis hin zur Bühnentechnik wurde das Haus auf den neuesten Stand gebracht. Maßnahmen wie die Erneuerung der Elektrotechnik, Heizungs- und Lüftungsanlagen, die Verstärkung der Statik des Schnürbodens und die Errichtung eines Aufzugs zur Barrierefreiheit stellen sicher, dass das Theater höchsten Standards in Sachen Sicherheit, Komfort und technischer Ausstattung entspricht.
Mit der Sanierung wurde auch eine neue Verbindung zum Naschmarkt geschaffen, inklusive Terrasse, die das Publikumserlebnis in den Pausenräumen und Foyers noch attraktiver macht. Denkmalgeschützte Teile des Hauses, wie das berühmte Papagenotor und der Theatersaal, wurden mit besonderer Sorgfalt restauriert.
Neustart und Saison 2024/2025
Nach der Wiedereröffnung am 12. Oktober 2024 mit einem Festakt und einem Konzert der Wiener Symphoniker sowie einer konzertanten Aufführung von Mozarts Idomeneo, beginnt die neue Spielzeit. In den ersten Wochen liegt der Fokus auf konzertanten Aufführungen, bevor ab Januar 2025 die erste große szenische Produktion über die Bühne geht: Die Strauss-Operette „Das Spitzentuch der Königin“, die den Start ins Strauss-Jahr 2025 markiert.
Im Herbst 2024 stehen außerdem konzertante Werke wie Robert Schumanns „Das Paradies und die Peri“ sowie die Händel-Opern „Rodelinda“ und „Alcina“ auf dem Programm. Auch ein konzertantes Familienprojekt wird anstelle der ursprünglich geplanten Familienoper „Der kleine Prinz“ umgesetzt.
Das Theater an der Wien vereint Tradition und Moderne und startet mit frischem Glanz und technischer Perfektion in eine neue Ära, die sowohl konzertante als auch szenische Produktionen auf höchstem künstlerischen Niveau verspricht.