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Training auf legendärem Boden: Langmann und Riegler erleben magischen Moment in Roland Garros

Die Rollstuhltennisspieler Nico Langmann und Josef Riegler haben in Vorbereitung auf die Paralympischen Spiele in Paris 2024 eine ganz besondere Trainingseinheit erlebt. Für eine Stunde gehörte ihnen der legendäre Court Philippe Chatrier in Roland Garros ganz allein. Beide waren sich einig: „Es geht nicht besser, als hier aufschlagen zu dürfen.“ Das Gefühl, auf diesem berühmten Sandplatz zu trainieren, weckte bei den beiden Paralympics-Teilnehmern ein echtes Thiem-Feeling.

Direkt nach dem Einchecken im Paralympischen Dorf führte der erste Weg von Rollstuhltennis-Headcoach Kada Odo zum Sports Facility Management. „Wir wollten die Paralympics mit einem echten Highlight starten, deshalb habe ich für die Jungs eine Trainingssession auf dem Center Court gebucht“, erklärte der Trainer. Der Andrang auf die begehrten Slots am Court Philippe Chatrier war groß, aber der ÖTV-Nationaltrainer war erfolgreich, sehr zur Freude von Langmann und Riegler. Für Nico Langmann, der bereits an seinen dritten Paralympics teilnimmt, war es eine besonders emotionale Erfahrung: „Dass ich das in meiner Karriere erleben darf, ist sehr berührend.“ Obwohl er noch nie zuvor in Roland Garros gespielt hatte, war ihm die Anlage aus dem Fernsehen bestens bekannt. „Da fühlt man sich schon ein bisschen wie Dominic Thiem, wenn man hier hereinrollt“, sagte der Wiener strahlend.

Auch Josef Riegler war überwältigt von der Erfahrung. „Es ist ein geiles Gefühl, hier spielen zu dürfen, darauf habe ich ein ganzes Jahr lang hingearbeitet“, erklärte der Steirer, der sich mit seiner Qualifikation einen weiteren sportlichen Traum erfüllt hat. Doch er möchte mehr: „Jetzt haben wir eine Stunde in einem leeren Stadion trainiert, aber das Schönste wäre, hier vor Publikum spielen zu dürfen.“ Der Court Philippe Chatrier fasst 15.200 Zuschauer:innen, und die meisten Tennis-Tickets sind bereits verkauft. Nico Langmann hat für seine Familie Eintrittskarten für den Court Suzanne Lenglen und die kleineren Plätze organisiert, aber er hofft darauf, auch auf dem Center Court spielen zu dürfen: „Ich hoffe, dass wir noch etwas machen können, wenn ich wirklich am Center Court spiele.“

Die Auslosung findet am Dienstag um 11 Uhr statt, und am Mittwoch steht die Eröffnungsfeier auf dem Programm. Für Nico Langmann könnten es „die besten Paralympics werden, die ich je gespielt habe.“ Er fühlt sich gut vorbereitet und ist überzeugt, dass er mit seiner Erfahrung genau weiß, was funktionieren wird. Auch Josef Riegler reist mit einem „super Gefühl“ nach Paris und hofft, sein bestes Tennis zeigen zu können. „Vorhand und Rückhand sind perfekt, wenn ich bei Aufschlag und Return auch mein volles Potenzial ausschöpfe, bin ich guter Dinge.“ Beide Athleten genießen ihre Zeit in Paris und freuen sich auf die kommenden Wettkämpfe. „Paris ist eine unglaubliche Stadt, wir genießen es hier zu sein und die Paralympics spielen zu dürfen. Besser geht’s nicht!“